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Trans* in der Stimmtherapie

Mo, 24.04.2023  — Mi, 26.04.2023
Eine ganz besondere Form der logopädischen Arbeit ist die Unterstützung und Begleitung von trans* Klient*innen. Denn neben der Tatsache, dass man in dieser Therapieform gar nichts Pathologisches wieder herstellen muss, bedarf es einer andere Herangehensweise und inhaltlicher Schwerpunkte in der Therapiesituation um Klient*innen auf dem Weg zur eigenen Stimme sensibel begleiten zu können.

In dieser Fortbildung soll in Theorie und Praxis ein Grundverständnis zu geschlechtlicher Vielfalt vermittelt sowie angemessene und hilfreiche Übungen und Tipps an die Hand gegeben werden. Themen wie die richtige Wortwahl, Dos and Don‘ts in Kommunikation und Anleitungen, sowie eine Bandbreite an effektiven Übungen bilden den Rahmen der 3-tägigen Fortbildung. Auch der fachliche Austausch sowie Fallbesprechungen werden nicht fehlen.

Inhalte:

- Umsetzung einer geschlechter- und vielfaltsreflektierenden Praxis in der Stimmtherapie

- Einblicke in die Bedarfe trans* und abinärer Personen in der Gesundheitsversorgung, explizit im Kontext Stimmtherapie

- Vermittlung eines entpathologisierenden Umgangs mit trans*/abinärer Geschlechtlichkeit

- Anatomie/Physiologie des Kehlkopfes

- Auswirkungen von Manipulation der pharyngealen Strukturen in Theorie und Praxis

- Anamnese/Fragebögen erstellen - Was frage ich wie & warum?

- Unterschiede und Gleichheiten der klassischen und trans*Stimmtherapie

- Unterschiede zwischen normativ "männlich" und "weiblich" gelesenen Stimmen und ihre Anbahnung

- Fallbesprechungen

- Reflexion zum Umgang mit marginalisierten Personen in der eigenen Berufspraxis


Diese Fortbildung richtet sich an Fachkräfte und Interessierte aus den Bereichen der Logopädie, Stimmtherapie, an Atem-, Sprech- und Stimmlehrer*innen, klinische Linguist*innen, sowie ähnliche Berufsgruppen.


#Kompetenznetzwerk
 VA-Nummer

3540

 Kosten

100,- EUR

 Dauer

Mo, 12:00 Uhr – Mi, 14:30 Uhr

 Dozent*innen

Kathrin van de Bijl, Mine Pleasure Bouvar Wenzel
Pädagogische Leitung: Leo Lunkenheimer